Zeitgeschehen
1950er-Jahre
Ein Baustellen-Schild aus den 50er-Jahren

1950er-Jahre

Modernes Wohnen in der Gartenstadt

Die Wirtschaftswunderzeit beflügelt auch den Wohnungsbau in Bremen. 1952 startet die GEWOBA in Findorff ihre Neubautätigkeit nach Kriegsende. 175 Wohnungen entstehen, ein Auftakt zu weit Größerem: Mit der Grundsteinlegung zur Gartenstadt Vahr und später zur Neuen Vahr wurden erst 1.700 dann 10.000 neue Wohnungen in Bremen geschaffen. Diese, wie die Gartenstadt Grünhöfe in Bremerhaven, werden zum Vorbild vieler weiterer Großsiedlungen im ganzen Land.

Mitgeschnitten
Grundsteinlegung „Neue Vahr” 1957 mit Bürgermeister Wilhelm Kaisen, Impressionen aus den Anfängen des Bremer Stadtteils  

Blitzlichter

1952

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Schwarz-weiss Bild einer Hausbaustelle mit Gerüst

In Findorff entstehen 175 neue Wohnungen.

Damit markiert die GEWOBA den Beginn ihrer Neubautätigkeit nach Kriegsende. Ab dem 11. Juli 1952 wachsen in der Münchener Straße die Fassaden der Wohnhäuser hoch. Karren und Seilwinden sind dabei die einzigen Hilfsmittel – Maschinen sind nicht verfügbar.

1953
1954

Die Neue Heimat steigt ein.

Am Wiederaufbau des Bremer Westens zeigt sich auch die gewerkschaftseigene Neue Heimat Hamburg interessiert und übernimmt die städtischen Anteile an der GEWOBA. Ab dem 13. April 1954 firmiert das Unternehmen unter „Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH“.

1955
1956

Gründung der GEWOBA-Außenstelle in Bremerhaven

Mit der Planung und dem Bau der Gartenstadt Grünhöfe wird auch die erste feste Außenstelle der GEWOBA in Bremerhaven gegründet – gleichsam ein Statement für die Wohnentwicklung in der Seestadt.

Das „Gesetz zur Behebung der Wohnungsnot im Lande Bremen“ tritt in Kraft.

Das Gesetz reagiert auf die weiterhin hohe Zahl der Wohnungssuchenden, von denen viele in prekären Wohnverhältnissen wie Baracken ausharren. Es sieht unter anderem den Bau von 10.000 öffentlich geförderten Wohnungen vor.

1957

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Blick auf eine riesige Siedlung mit mehreren weissen Hochhaus-Wohnblöcken

Megaprojekt Neue Vahr.

1957 legt Bürgermeister Wilhelm Kaisen den Grundstein zur Großsiedlung Neue Vahr. In rekordverdächtigem Tempo von vier Jahren baut die GEWOBA ein neues, modernes Wohnquartier im Bremer Osten. Es entstehen 10.000 neue Wohnungen für rund 30.000 Menschen. Und die erleben einen bis dato ungewohnten Komfort: Zentralheizung sowie Vollbad, Steckdosen in allen Räumen, Balkon, Müllsammelsystem – und vor der Haustür viel Freiraum für Spiel und Begegnung.