Zeitgeschehen
1960er-Jahre
Kinder im Kreis an den Händen. Im Hintergrund grosse Hochaus-Wohnblöcke. Schwarz-weiss

1960er-Jahre

Erschließung weiterer Wohngebiete und Paradigmenwechsel

Die Bevölkerung im Land Bremen wächst weiter und die Neubautätigkeit in Bremen und Bremerhaven erreicht weitere Höhepunkte. In den Bremer Stadtteilen Huchting und Burglesum entstehen raumgreifende Wohnsiedlungen ebenso wie in Bremerhaven. Bei diesen und weiteren Projekten dient die Neue Vahr als städtebauliches Vorbild. Ende der 1960er-Jahre allerdings markiert ein fast revolutionäres Projekt die Abkehr von der landschaftsräumlichen Auffassung im Wohnungsbau, sein Name: „Großer Kurfürst“.

Blitzlichter

1961

Mehr erfahren


Kinder auf einem Sandspielplatz. Im Hintergrund Wohnblöcke. Schwarz-weiss

Dynamischer Wohnungsbau

Nach dem Vorbild der Neuen Vahr entstehen weitere Großsiedlungen. In Bremerhaven baut die GEWOBA ab 1961 mit Leherheide einen neuen Stadtteil mit knapp 4.000 Wohnungen. In Bremen-Huchting entstehen in Nachbarschaft zu den bestehenden Einfamilienhäusern 5.500 neue Wohnungen. Das neu erschlossene Quartier Marßeler Feld in Bremen-Burglesum stellt weitere 2.200 Wohneinheiten bereit.

1965

Mehr erfahren


Zwei radfahrende Personen auf einer Strasse. Im Hintergrund Hochhaus-Wohnblöcke. Schwarz-weiss

Markante Hochhäuser kennzeichnen Blockdiek.

Auf Grundlage neuester Erkenntnisse im Städtebau baut die GEWOBA elegante Punkthochhäuser und rundherum vier- bis neungeschossige Häuserzeilen, die sich um sogenannte Wohnhöfe gruppieren. Für die Neubausiedlung Blockdiek wird 1965 ein Sammelrichtfest für 5.600 Wohnungen gefeiert.

Kattenturm setzt auf Verdichtung.

Eine weitere Großsiedlung gruppiert sich um das Krankenhaus Links der Weser. Urbanität durch Verdichtung lautet hier das städtebauliche Motto. Die Abstände zwischen den Gebäuden werden kleiner, die Menge der Menschen pro Quadratmeter Fläche nimmt zu. Vier- bis achtgeschossige Wohnriegel sowie ein Hochhaus mit zwölf Stockwerken machen den Anfang.

1967

Mehr erfahren


Gelbe Autos vor einem Büro mit orangem Schild "Neue Heimat"

Die GEWOBA geht im Konzern Neue Heimat auf.

Die GEWOBA geht im Konzern Neue Heimat auf. Ab sofort firmiert sie unter „Neue Heimat Bremen“. Damit vollzieht sich auch im äußeren Erscheinungsbild das, was intern längst Realität ist.

1969

Mehr erfahren


Vergilbtes Bild einer Strasse mit grossen dunklen Wohnblöcken im Hintergrund

Der „Große Kurfürst“ steht für den Paradigmenwechsel im Wohnungsbau.

Ein Gebäude wie ein ganzes Quartier. Zwischen Gartenstadt Vahr und Neuer Vahr baut die GEWOBA-Tochter „Hanseatische“ den „Großen Kurfürst“ und demonstriert damit, wie Eigenheimqualitäten im Geschosswohnungsbau realisierbar sind. Verdichtung und Variation sind die neuen Leitgedanken. So nimmt die Anlage über 200 Wohnungen auf. Neun verschiedene Wohnungstypen sind hier kunstvoll verwoben. Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Kindertagesstätte und ein Wellnessbereich ergänzen das Angebot.