Zeitgeschehen
2000er-Jahre
Luftblick auf eine Siedlung aus weissen Hochhaus-Wohnblöcken mit Strassen und Bäumen drumherum

2000er-Jahre

Impulse setzen und Quartiere entwickeln

Städte schrumpfen und Quartiere reagieren mit „Rückbau“ auf veränderte demografische Bedingungen, so auch in Bremen. Viel Beachtung findet das „Stadtumbau West“-Projekt in Osterholz-Tenever. Doch nicht nur dort, sondern an vielen weiteren Standorten Bremens werden Quartiere neu und weiterentwickelt. Gute städtebauliche Lösung sind das Ziel. Quantität und Qualität, beides muss für eine nachhaltig stabile Entwicklung der Quartiere und der Gesamtstadt stimmen. Gut, dass es dazu Partner gibt, die das genauso sehen.

Blitzlichter

2002

Wiederbelebung in Hemelingen

Die GEWOBA gründet mit zwei weiteren Partnern die Alt-Hastedt Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG. Sie wird in den nächsten Jahren im Rahmen der Stadtentwicklung das ehemalige TÜV-Gelände im Bremer Stadtteil Hemelingen revitalisieren. Im Juni 2003 wird der Bebauungsplan für das Quartier verabschiedet.

2003

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Grafische Darstellung eines Hochhauses zum Alvar Aalto Preis Bremen

Erster Alvar Aalto Preis

2003 lobt die GEWOBA in Kooperation mit der Hochschule Bremen erstmalig den Alvar Aalto Preis aus, benannt nach dem berühmten finnischen Architekten, der mit seinem Hochhaus in Bremen-Vahr der Stadt ein markantes Statement für den organischen Wohnungsbau hinterließ. Der Wettbewerb findet seitdem alle zwei Jahre statt und richtet sich an Studierende der Fachrichtung Architektur.

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Ein riesiger gelber Abriss-Bagger vor weissen Hochhaus-Wohnblöcken im Hintergrund

Osterholz-Tenever wird umgebaut

Mit Gründung der Osterholz-Tenever-Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG (OTG), einem Zusammenschluss der BIG Bremer Investitions-Gesellschaft mbH und der GEWOBA, fällt der Startschuss für den erfolgreichen Stadtumbau in Tenever. Es ist eines der größten Sanierungsprojekte Deutschlands, wissenschaftlich begleitet durch das Bundesprogramm „Stadtumbau West“. Unter Einbeziehung der Stadtteilakteur*innen wird ein Konzept erarbeitet, das den Abriss von 650 Wohnungen sowie die Modernisierung der verbleibenden 650 Wohnungen vorsieht. Rückbauflächen werden gezielt zur Aufwertung des Wohnumfeldes und des öffentlichen Raums eingesetzt.

Rückbau in Bremen-Nord und Bremerhaven

Nach dem Rückbau in Bremen-Osterholz-Tenever sieht sich die GEWOBA gezwungen, weitere Wohnungen aus dem eigenen Bestand durch Abriss vom Markt zu nehmen. Betroffen sind Objekte in Quartieren mit strukturellem Leerstand in Bremen-Nord und Bremerhaven. Durch den gezielten Rückbau von Wohnraum und die gleichzeitige Aufwertung der verbleibenden Gebäude und deren Wohnumfeld trägt die GEWOBA maßgeblich zur Stabilisierung und Revitalisierung der betroffenen Quartiere bei.

Impuls für die Überseestadt

Die GEWOBA gründet mit sechs weiteren Gesellschaftern die Entwicklungsgesellschaft Hafenkante GmbH & Co. KG. Ihre Aufgabe ist es, eine etwa zehn Hektar große Fläche in der Überseestadt, die „Hafenkante“, umzustrukturieren und zu revitalisieren. In den nächsten Jahren soll hier ein attraktiver neuer Ortsteil in Zentrumsnähe mit einem Mix aus Gewerbe, Dienstleistung, Freizeit, Arbeiten und Wohnen entstehen.

2005

GEWOBA bleibt in bremischer Hand

Ausverkauf abgewendet: In den 2000er-Jahren verkaufen einige deutsche Kommunen angesichts überschuldeter Haushalte eigene Unternehmen an private Investoren. Auch in der Bremer Landesregierung wird 2005 laut über einen möglichen Verkauf des „Tafelsilbers“ nachgedacht. So steht die GEWOBA bald auf der Wunschliste internationaler Konzerne. Doch das Vorhaben scheitert am vehementen politischen Widerstand, der sich auch in den GEWOBA-Quartieren formiert und 2006 in einem Bürgerantrag mit über 24.000 Unterschriften mündet. Die „Heuschrecken“ bleiben Bremen fern.

2008

Familienfreundliches Unternehmen

Die GEWOBA beschäftigt sich mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen und legt mit der ersten Zertifizierung „berufundfamilie“ den Grundstock für die bis heute andauernde Entwicklung zu einem familienfreundlichen Unternehmen.