Drei Bremer Punkte für Kattenturm

GEWOBA und Bausenator legen Grundstein für das Neubauprojekt an der Anna-Klara-Fischer-Straße.

In Kattenturm wird wieder gebaut: Drei „Bremer Punkte“ gibt es bereits in der Neustadt, jetzt errichtet die GEWOBA den seriellen Neubautyp an der Anna-Klara-Fischer-Straße. Den Grundstein für die insgesamt drei Gebäude haben am Dienstag, 4. Dezember, der GEWOBA-Vorstandsvorsitzende, Peter Stubbe und der Bau- und Umweltsenator, Dr. Joachim Lohse, gelegt. An drei Standorten entstehen 27 Wohnungen, von denen 18 öffentlich gefördert sind und zu einer Kaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter, die Ein-Zimmer-Wohnungen für 7,20 Euro pro Quadratmeter, angeboten werden. Entworfen wurde der „Bremer Punkt“ vom Berliner Büro LIN Architekten Urbanisten. Die Fertigstellung des ersten Gebäudes ist für Herbst 2019 geplant.

Passgenauer Stadtbaustein

Mit einer Grundfläche von 14 x 14 Metern eignet sich der kubusförmige Bau des „Bremer Punktes“ optimal für eine punktuelle Bebauung in bestehenden Quartieren. „Der GEWOBA-Bestand stammt zu einem großen Teil aus den 1950er und 1960er Jahren“, erzählt Stubbe und ergänzt: „Mit dem „Bremer Punkt“ erweitern wir unseren Wohnungsbestand um neue, flexible und barrierefreie Grundrisstypologien, die es im Quartier noch nicht gibt, die aber nachgefragt werden.“ Das Besondere: Die 22 Grundrisse des Punkthauses können in über 60 Geschossvarianten kombiniert und nahezu beliebig in den vier Geschossen gestapelt werden. „Wie mit einem Zauberwürfel passen wir das Wohnangebot bedarfsgerecht vor Ort an“, so Stubbe.
Das Wohnangebot in Kattenturm richtet sich vor allem an Senioren, Singles sowie große Familien, die bereits Mieter bei der GEWOBA sind und im Quartier wohnen bleiben möchten. Die Wohnungsgrößen und Grundrisse tragen den Bedürfnissen der Bewohner Rechnung: neben kleineren Ein-Zimmer-Wohnungen mit 30 Quadratmetern werden auch Sechs-Zimmer-Wohnungen mit 105 Quadratmetern für die sechsköpfige Großfamilie angeboten. Alle Wohnungen sind barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen und verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse.

Klimafreundlich und bezahlbar

Im „Bremer Punkt“ wohnen, heißt klimafreundlich wohnen. Der überwiegend zum Einsatz kommende Baustoff Holz speichert CO2, ist ein nachwachsender und wieder verwertbarer Baustoff. Die Gebäudehülle erreicht so nahezu die Dämmwerte eines Passivhauses. Zudem erzeugt die Gebäudetechnik regenerative Energie für den Eigenverbrauch. Eine eigene Photovoltaikanlage und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe decken den Großteil des eigenen Strom- und Wärmebedarfs. Die nachhaltige Hybridholzbauweise ermöglicht eine kurze Bauzeit und schränkt die Lärmbelastung für die Anwohner auf ein Minimum ein. „Mit dem „Bremer Punkt“ hat die GEWOBA nicht nur einen sehr klimafreundlichen, sondern auch bezahlbaren Neubau entwickelt, der vor allem Wohnraum für Familien mit kleinerem Einkommen anbietet. Die heutige Grundsteinlegung freut mich als Bausenator ebenso wie als Umweltsenator“, sagt Senator Dr. Joachim Lohse.

Das Punkthaus ist aus dem Architekturwettbewerb „ungewöhnlich wohnen“ entstanden und wurde bereits mehrfach bundesweit ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Architekturpreis 2017 sowie dem Deutschen Bauherrenpreis 2018. Nach drei Standorten in der Neustadt und in Kattenturm plant die GEWOBA derzeit den Bau weiterer „Bremer Punkte“ in Schwachhausen sowie in der Vahr.

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