Neuer Wohnraum für die Gartenstadt Vahr

Bausenatorin und GEWOBA-Vorstand legen Grundstein für „Tarzan und Jane“

In der Gartenstadt Vahr wird wieder gebaut: Fünf Gebäudepaare „Tarzan und Jane“ gibt es bereits in Huchting, jetzt errichtet die GEWOBA den seriellen Neubautyp in der Gartenstadt Vahr. Den Grundstein legten heute (13. Juni) der GEWOBA-Vorstandsvorsitzende, Peter Stubbe, und die Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Maike Schaefer. Insgesamt baut das Bremer Wohnungsunternehmen nach den Plänen des Architekturbüros Spengler Wiescholek aus Hamburg an der Wilseder-Berg-Straße 41 preisgebundene und 21 preisfreie Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Zeitgleich realisiert die GEWOBA an drei Standorten im selben Stadtteil den Bautyp „Bremer Punkt“ mit insgesamt 28 preisgebundenen Wohnungen.

Mehr Vielfalt im Wohnungsangebot

Mit den Neubauten erweitert die GEWOBA ihren Wohnungsbestand im Stadtteil und begegnet damit der Nachfrage nach barrierefreien und vielseitigeren Wohnungstypen. „Wir haben in der Gartenstadt Vahr vorwiegend Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen in unserem Bestand, viele davon nicht barrierefrei“, sagt Peter Stubbe. Mit den Ergänzungsbauten schafft das Unternehmen ein „passgenaues“ Wohnungsangebot: barrierefrei, mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen und auch architektonisch bereichernd für die Siedlung der 1950er Jahre. „Wir wollen, dass ältere Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil wohnen bleiben können und ein bedürfnisgerechtes Angebot in ihrer Nachbarschaft bekommen. Aber auch Familien und Singles finden hier ein passendes Angebot“, ergänzt Peter Stubbe.

Die zwei sechs- bis achtgeschossigen Baukörper werden mit verglasten Laubengängen miteinander verbunden. Sämtliche Wohnungen sind barrierefrei, zwei Wohnungen auch rollstuhlgerecht geplant. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt ebenfalls barrierefrei über den Aufzug oder über das Treppenhaus. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse und sind mit bodengleichen Duschen sowie mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Auf dem Dach von „Jane“ entsteht eine gemeinschaftlich nutzbare Terrasse für alle Hausbewohnerinnen und -bewohner. In der Tiefgarage besteht die Möglichkeit, einen Stellplatz für den eigenen PKW anzumieten. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt klimafreundlich Strom. Im Erdgeschoss ist eine Tagespflege vom Verein Martinsclub Bremen sowie eine WG für Menschen mit komplexen Hilfebedarfen geplant. Die beiden Gebäude entstehen zudem energieeffizient im KfW-55 Standard. Die preisgebundenen Wohnungen werden zu einer Kaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter voraussichtlich ab Ende 2023 vermietet.

„In der Gartenstadt Vahr entsteht mit „Tarzan und Jane“ sowie dem „Bremer Punkt“ hochwertiger und zugleich bezahlbarer Wohnraum. Das ist für unsere Stadt zentral, weil wir allen Menschen langfristig bezahlbaren Wohnraum bieten wollen. Wir unterstützen diese wichtigen Projekte daher sehr gerne“, sagt Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Parallel realisiert die GEWOBA in der Winsener Straße, der Heidmarkstraße und in der Bispinger Straße drei „Bremer Punkte“ mit 28 barrierefreien Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Sechs Punkthäuser baute sie bereits in der Bremer Neustadt und in Kattenturm. Ein weiterer Bremer Punkt wurde aktuell im Mai in Schwachhausen fertig gestellt.

Ergebnis aus dem Architekturwettbewerb „ungewöhnlich wohnen“

Mit Blick auf die baulichen Potentiale in ihren Quartieren der 1950er und 1960er Jahre, hat die GEWOBA vor über zehn Jahren den Ideenwettbewerb „ungewöhnlich wohnen“ ausgelobt. Das Ziel: Neubauten zu entwickeln, die den Wohnungsbestand um neue, preisgebundene und barrierefreie Grundrisstypologien ergänzen und auf unterschiedliche Standorte übertragbar sind. Mit den Bautypen „Bremer Punkt“ und „Tarzan und Jane“ hat das Unternehmen seit 2014 dieses Konzept an verschiedenen Standorten in Bremen umgesetzt. Der Bautyp „Tarzan und Jane“ ist nach fünf Standorten in Huchting mit zwei weiteren Standorten in der Gartenstadt Vahr nun in Serie gegangen – hier mit einer Anpassung der Geschossanzahl.

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