GEWOBA-Architekturwettbewerb
„ungewöhnlich wohnen - Kinder in der Stadt“ 

Kinder in der Stadt sind alles andere als ungewöhnlich. In Deutschland leben 90 Prozent aller Kinder in Städten. Deren Lebensraum ist fortwährend Veränderungen unterworfen – unter anderem durch neue Familienkonstellationen oder den Wegfall von Frei- und Bewegungsflächen in verdichteten städtischen Räumen. Wie sollten vor diesem Hintergrund kindgerechte Wohn- und Lebensräume in der Stadt aussehen? Wo spielen und bewegen sich Kinder? Welche Anforderungen an Sicherheit sind zu gewährleisten? Und wie sehen die Kinder ihre Stadt?

Die Stadt aus Kindersicht steht im Mittelpunkt der Architektur-Wettbewerbsserie „ungewöhnlich wohnen“, die die GEWOBA mit der Themenstellung „Kinder in der Stadt (uw KidS)“ unter der Schirmherrschaft und in Kooperation mit der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau ausgelobt hat. Im Rahmen  von drei unterschiedlichen Wettbewerbsformaten sollen kindgerechte Wohn- und Lebenskonzepte für insgesamt fünf unterschiedliche Standorte in Bremen entwickelt werden. Neben Fragen nach Ort und Lage von kindgerechten Spiel- und Bewegungsräumen sollen deren qualitative Eigenschaften, im Wohnumfeld, in der Hausgemeinschaft und in der Wohnung thematisiert werden. Die städte- und freiraum-planerische Betrachtung ist ebenso Gegenstand des Verfahrens wie die Gebäudekonzeption und die Entwicklung zielgruppengerechter innovativer Wohnungstypologien. Als Experten in eigener Sache sind Kinder in den Ideenprozess miteingebunden.

Die Wettbewerbsverfahren sind abgeschlossen und die Beiträge aus dem Themenjahr uw KidS sind in einer umfangreichen Publikation dokumentiert und kommentiert. Zum Mitmachen und Weiterdenken lädt das Wohnmach-Buch ein, in dem die an die Kinder adressierten Beiträge zusammengestellt wurden.

In Kooperation mit dem Bremer Zentrum für Baukultur führte die GEWOBA als Ersatz für coronabedingt nicht stattfindende Ausstellungen der Wettbewerbsbeiträge digitale, öffentliche Stadtdialoge als Webcasts durch. Die Entwurfsverfasser*innen der prämierten Wettbewerbsbeiträge präsentierten in diesem Rahmen ihre Vorschläge und Gäste aus der Politik, Verwaltung, Wissenschaft und der Öffentlichkeit tragen flankierende Diskussionsbeiträge bei.

STADTDIALOG I

  • Vorstellung des Themenjahres uw KidS, der Verfahren und Grundstücke. Fachvortrage „Kindheiten im Wandel + Kinderräume“.

STADTDIALOG II

  • Präsentation der prämierten Wettbewerbsbeiträge Hafenkante + Gartenstadt-Werdersee.

STADTDIALOG III

  • Präsentation der prämierten Konzeptbeiträge für die Quartiere in der Vahr, Walle und Lüssum.

Überseestadt, Hafenkante, Baufeld 11b/12a

Wettbewerbsbeiträge

Städtebauliches zweistufiges Dialogverfahren

Ein Mix aus Dienstleistungen, Gewerbe, Freizeit, Kultur und Wohnen charakterisiert das ehemalige Hafenquartier Überseestadt. In diesem zentrumsnahen Ortsteil hat die GEWOBA für das rund 4.500 m² große Grundstück „Hafenkante“ in Kooperation mit der BREBAU einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. 

Gartenstadt Werdersee, Baufeld G1/G2

Wettbewerbsbeiträge

Hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb 

Als "Gartenstadt des 21. Jahrhunderts" ist die GEWOBA direkt am Werdersee an der Realisierung eines der größten Bauprojekte Bremens beteiligt. Im Rahmen des Wettbewerbs wurden für zwei benachbarte Grundstücke mit einer Fläche von insgesamt 3.600 m² Vorschläge mit hochbaulichen und freiraumplanerischem Schwerpunkt eingereicht.

3 Quartiere, 3 Grundstücke
 

Ideen- + Konzeptstudien

Architekten und Stadtplaner haben mit dem Fokus auf Bedürfnisse und Lebensbedingungen der Kinder in drei Quartieren der GEWOBA – in der Vahr, in Walle und in Lüssum – Ideen für Stadtraum und Wohnumfeld entwickelt und Konzeptstudien ausgearbeitet. Die Stegreif-Beiträge sollen als Impulsgeber für eine beispielhafte städtebauliche sowie bauliche Weiterentwicklung der Quartiersbestände der GEWOBA dienen.



Beiträge von Kindern und Jugendlichen

Wie willst du wohnen? Was wünscht du dir in deinem Quartier?

Kinder nehmen ihre gebaute Umwelt anders wahr, sie haben andere Bedürfnisse und erleben ihre räumliche Umgebung unmittelbarer als Erwachsene. 

Mit unterschiedlichen Verfahren, wie z.B. einer Kinderjury oder dem Briefing der Planer und Planerinnen vor Bearbeitungsbeginn, wurde diese besondere Expertise der Kinder und Jugendlichen in die Wettbewerbsverfahren integriert. Diese Galerie zeigt Ideen, Anregungen und Fantasien von Kindern und Jugendlichen aus den Beteiligungsverfahren zu den Wettbewerben sowie Reaktionen aus dem Wohnmach-Buch.

Ansprechpartnerin

Corinna Bühring

GEWOBA
Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
Rembertiring 27
28195 Bremen

Telefon: 0421 36 72-4 74

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