Die neunten Singenden Balkone der GEWOBA: ein unvergessliches musikalisches Erlebnis mit Mark Scheibe
Hunderte Musikbegeisterte haben am Abend des 5. September einem ganz besonderen Freiluftkonzert gelauscht: den Singenden Balkonen der GEWOBA im Bremer Stadtteil Osterholz-Tenever. Um 19:30 Uhr hatten Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und GEWOBA-Vorstandsmitglied Dr. Christian Jaeger die zahlreichen Gäste begrüßt, bevor sie das Mikrofon an den künstlerischen Leiter Mark Scheibe übergaben. Der Sänger, Komponist und Songtexter führte nicht nur unterhaltsam durch den Abend, sondern begleitete gemeinsam mit dem Kammerorchester Konsonanz auch alle Musik-Acts selbst am Piano. Und dazu gehörten Profis genauso wie musikliebende Amateur-Sängerinnen und -Sänger – letztere vielfach aus dem Stadtteil. Sie verwandelten die Balkone für einen Abend in Minibühnen, während die Hochhausfassaden in buntem Licht strahlten.
„Dass Musik die Menschen zusammenbringt und verbindet, hat sich bei den Singenden Balkonen wieder einmal eindrucksvoll bestätigt. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahre zu einem wahren Volksfest entwickelt mit Musik aus aller Welt“, freut sich Christian Jaeger. Und Mark Scheibe ergänzt: „Es ist immer wieder faszinierend, wenn Musik aus Hoch- und Popkultur, aus den Straßen der Stadt oder von anderen Kontinenten, von heute und von vor hunderten von Jahren an einem einzigen Abend in Tenever erklingt und sich mit dem Publikum vor Ort verbindet.“
Und so lauschten die Gäste unter anderen Bayati, einem syrischen Singer/Songwriter, Yasar Koças mit Familie, die auf Kurdisch sangen, oder auch Janina Groebler, die an Gianna Nannini erinnerte. Die Sopranistin Julia Bachmann brachte die Oper nach Tenever, ebenso Caspar Lloyd James, ein britischer Bariton, der mit „Tango d’amour“, einer Ode an den Tanz, das Publikum zum Mitsingen brachte. Erstmals traten zwei Kinderchöre von den Young Voices Bremen auf, die auf Spanisch und Englisch die „Singenden Balkone der GEWOBA 2024“ eröffneten. Mit Scheibes eigens für den Stadtteil komponiertem Song „Tenever ist schön…“ fand der Abend seinen traditionellen und sehr gefühlvollen Abschluss.