Beim diesjährigen Wettbewerb „Preis Soziale Stadt 2023“ konnte sich das inklusive GEWOBA-Neubauprojekt „BlauHaus“ in der Bremer Überseestadt gegen mehr als 100 Projekte durchsetzen und wird einen von fünf Preisen erhalten. Von der Jury wurde der ganzheitliche Ansatz des sozialen Bauprojekts als auszeichnungswürdig eingestuft. Die Preisverleihung findet am 01. Juni 2023 im Berliner Umweltforum statt.

Das Auswahlverfahren

Beim „Preis Soziale Stadt 2023“, einer Gemeinschaftsinitiative, die der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung in Kooperation mit weiteren Partnern auslobt, geht es darum, erfolgreiche Projekte zu würdigen, die den sozialen Zusammenhalt im Stadtquartier stärken. In die Bewertung fließen verschiedene Kriterien ein. Neben der Vielfalt der beteiligten Akteure, einer aktiven Einbeziehung der Bewohner:innen sowie einer Auswahl an niederschwelligen Angeboten, sollten auch langfristige Effekte für die soziale Situation erkennbar sein. Ebenfalls wird bewertet, wie übertragbar ein Projektansatz ist. Das Bremer „BlauHaus“ vereint alle Kriterien beispielhaft und konnte entsprechend überzeugen.

Das „BlauHaus“: ein Ort für inklusives Wohnen und Arbeiten

In Kooperation mit der Blauen Karawane e.V., der Kita Quirl-Kinderhäuser e.V., dem Martinsclub Bremen e.V. und dem Verein Inklusive WG Bremen e.V. ist auf dem Karree zwischen Kommodore-Johnsen-Boulevard und Herzogin-Cecilie-Allee in der Bremer Überseestadt ein Ort zum inklusiven Leben, Wohnen und Arbeiten entstanden. Das „BlauHaus“ stellt für Menschen mit Beeinträchtigung eine Alternative zu betreuten Wohnformen oder dem Leben in Heimen dar. Die „Blauen Manage“ bildet als Gemeinschaftsgebäude mit Veranstaltungsräumen das Zentrum, in dem Bewohner:innen, Arbeitende und Gäste zusammenkommen. In dem knapp 670 Quadratmeter großen Holzbau mit markanter Dachstruktur finden Ateliers für soziale, handwerkliche und künstlerische Aktivitäten Platz. Eine inklusive Kita bietet gleich nebenan 60 Betreuungslätze für Kinder an.