„Creative Hub“ entsteht im Bundeswehr-Hochhaus
Mit dem Event „Steinbruch“ wurde gestern im ehemaligen Bundeswehrhochhaus der Startschuss für den ersten „Creative Hub“ Bremens gefeiert. Bis zum geplanten Umbau des Bürogebäudes in ein Wohnhaus, bietet die GEWOBA die Räume der ersten sechs Etagen Start-ups, Künstlern und Kreativen zur Zwischennutzung an: Hier sollen Kunst-, Kultur-, Sport- und Theaterangebote entstehen. Unter anderem sind auch Urban Gardening Aktionen, Think Tanks und Workshops sowie ein kleines Café geplant. Betreut werden die Projekte und deren Umsetzung von Marc Fucke und Hachem Gharbi von „Visionskultur“. Unter diesem Dach soll hier ein temporärer Ort entstehen, an dem Menschen mit Ideen begleitet, vernetzt und gefördert werden können. Von über 110 Bewerbungen werden in der kommenden Woche 78 Projekte für den Projektstart in die Falkenstraße 45 einziehen.
Ein Hub definiert einen zentralen Ort, wo Verbindungen zusammenlaufen und neue Richtungen eingeschlagen werden. Im April 2019 erwarb die GEWOBA das ehemalige Bundeswehrhochhaus in der Bremer Bahnhofsvorstadt. In dem Hochhaus war bis 2007 das Kreiswehrersatzamt untergebracht, wo zu Zeiten der Wehrpflicht die Musterungen von Rekruten stattfanden. Bis 2018 wurden die Räumlichkeiten für die Unterbringung von geflüchteten Menschen genutzt. Die Zwischennutzung durch „Visionskultur“ ist nun der erste sichtbare Schritt das Gebäude und das Gelände der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Angebote für die Bewohner im Quartier zu schaffen, die es so noch nicht gibt. „Mit der Zwischennutzung werden erste Impulse für den zentralen Standort gesetzt. Wir freuen uns zudem, Gründern und Künstlern damit ein Starthilfe geben zu können“, so Herr Schrader, GEWOBA-Geschäftsbereichsleiter.