GEWOBA verleiht Alvar Aalto Preis Bremen
Preisträgerinnen 2019 sind Francisca Jahn und Paula Kandzia von der Hochschule Münster.
60 Jahre nach seiner Erbauung, steht der Bremer Stadtteil Vahr im Mittelpunkt des diesjährigen Alvar Aalto Preises Bremen, den die GEWOBA in Zusammenarbeit mit der School of Architecture der Hochschule Bremen an Studierende der Architektur vergibt. Unter dem Titel „WOHNEN 4.0“ wurden innovative Wettbewerbsideen für Gebäude gesucht, in denen das Wohnen und Zusammenleben nach dem Prinzip „Teilen statt Besitzen“ konzipiert ist. Die besten Arbeiten sind heute, am 27. November, an der Hochschule Bremen ausgezeichnet worden. Der Siegerentwurf stammt von Francisca Jahn und Paula Kandzia von der Hochschule Münster. In der begleitenden Ausstellung sind alle prämierten Wettbewerbsbeiträge noch bis zum 13. Dezember, montags bis freitags von 9:00 – 18:00 Uhr im Ausstellungsraum der Hochschule Bremen (Neustadtswall 30, Gebäude AB, 5. Etage, Raum AB 516/Forum) zu sehen. Insgesamt wurden 33 Beiträge von Studierenden der Hochschulen aus Oldenburg, Wismar, Münster und Bremen eingereicht.
Wohnen 4.0: Wohnen für die Zukunft weiterentwickeln
Wie müsste ein Gebäude und dessen Umfeld aussehen, in dem Menschen gut wohnen können, die nach dem Prinzip „Teilen statt Besitzen“ leben? Welche flankierende Infrastruktur brauchen Menschen und Haushalte im Rahmen von neuen Mobilitätsformen und im Zeitalter der Digitalisierung von morgen? Im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Architekturwettbewerbs sollten diese Fragen anhand eines Entwurfs auf einem Grundstück in der Neuen Vahr Nord programmatisch und baulich von den Studierenden beantwortet werden.
„Die prämierten Arbeiten verdeutlichen mit überzeugenden Konzepten und klugen Ideen, wie das Wohnen in der heutigen Zeit weiterentwickelt werden kann. Gleichzeitig geben sie einen Ausblick auf eine moderne und vielfältige Wohnkultur, in der das Leben gemeinschaftlicher und bunter wird“, sagt GEWOBA-Vorstandvorsitzender, Peter Stubbe. Insbesondere der Beitrag der Preisträgerinnen Francisca Jahn und Paula Kandzia von der Hochschule Münster überzeugte die Jury. „Mit ihrem konzeptionellen Bebauungsvorschlag ‚Waschhaus-Areal Vahr Nord‘ verbinden die beiden Studentinnen Aspekte wie Nachhaltigkeit, Freizeit und Naherholung sowie Gemeinschaft und Mobilität mit dem Wohnen unter dem Gedanken des Teilens. Eine tolle Arbeit“, ergänzt Corinna Bühring, die als verantwortliche GEWOBA-Architektin den Wettbewerb begleitet. Und die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, ergänzt: „Es ist spannend zu sehen, wie heutige Architekturstudenten das ‚Wohnen von übermorgen‘ verstehen und mit ihren innovativen Entwürfen neue Impulse für die innerstädtische Entwicklung setzen können.“ Weitere Anerkennungen erfolgten für die Arbeiten von Jan Klinkhammer und Felix Schuschan (Hochschule Münster), von Antonia Dreisewerd und Laura Sieweke (Hochschule Münster) und für Raphael Ardler (Hochschule Bremen).
Der Alvar Aalto Preis Bremen
Seit 2003 vergibt die GEWOBA im Abstand von zwei Jahren den Alvar Aalto Preis. Dieses Jahr werden insgesamt vier Arbeiten prämiert. Der Wettbewerb ehrt den finnischen Designer und Architekten Alvar Aalto (1898-1976), der für seine besonderen Konzeptionen im Bereich des organischen Bauens bekannt ist. An dem Wettbewerb beteiligen sich auch Studierende auswärtiger Hochschulen, in diesem Jahr mit Beiträgen aus Münster, Oldenburg, Wismar und Bremen.