Mehr Findorffer – weniger Autos: Mobilitätsangebot Utbremer Ring eingeweiht
In Findorff hat die GEWOBA jüngst mit zwei innovativen Neubauten in der vorderen Kissinger Straße das Wohnungsangebot im Stadtteil für 44 Haushalte erweitert. Nach den örtlichen Bauvorschriften müssen zu jedem neuen Wohnhaus auch entsprechende Parkplätze entstehen. Gerade in innerstädtischen Lagen fehlt hierfür oft der Platz. Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern cambio und WK-Bike wurde, um diesem Problem zu begegnen, am Utbremer Ring 233 ein neues Mobilitätsangebot in Betrieb genommen. Hier können die Anwohner gemeinsam ein konventionelles und ein E-CarSharing-Auto nutzen, sowie hier stationierte WK-Bike-Leihräder oder ein Lastenrad buchen.
Kein Platz für noch mehr Autos - Alternativen müssen her
Wenn die Bebauung von Lücken oder freien Grundstücken keinen Raum für Parkflächen bietet oder dieser bevorzugt für Grünanlagen genutzt werden soll, kann mit Mobilitätskonzepten die Anzahl der nötigen Parkplätze reduziert werden. Hierfür werden vorab Bedarfe ermittelt, die den Bewohnern die Möglichkeiten für individuelle und niedrigschwellige Mobilität ab der Haustür bieten. An der Station von cambio sind ein vollelektrischer Wagen und ein herkömmlicher Verbrenner verfügbar. „Wir freuen uns, dass die GEWOBA im Rahmen der neuen Kooperation eine Ladesäule bereitstellt. So können wir endlich auch für die Findorffer ein E-Auto anbieten.“, berichtet Jutta Kirsch von cambio. Insgesamt ist das Unternehmen inzwischen an 14 Standorten im Quartier präsent.
„Die gemeinschaftliche Nutzung entlastet insbesondere dicht besiedelte Wohnquartiere“
Für die ebenfalls bei der Einweihung anwesenden Projektpartner Mario Brokate, WK-Bike sowie Robert Schleisiek und Thomas Grabley, GEWOBA, steht fest: „Diese Misch-Angebote bieten den Anwohnern eine echte Alternative zum eigenen oder auch Zweitwagen. Die Vorteile für die Umwelt, die Bequemlichkeit und die eigene Kostenersparnis sind Argumente, die viele überzeugen.“ Auch die Nutzung selbst wird immer komfortabler, dank mehr Akzeptanz für E-payment und vielfältigeren Nutzungs-Angeboten.
Übrigens: Gegenwärtig wird ein cambio-Auto in Bremen durchschnittlich von 42 Kunden gefahren und ersetzt 16 private Pkw.